Lutz Eikelmann
Musiker - Autor - Heimatforscher und mehr...

Lutz Eikelmann: Aktuelles

Donnerstag, 17.Oktober 2024 -  Ich erfahre heute, dass der Klarinettist und Saxophonist Klaus Wegener (Köln) jüngst im Alter von 75 Jahren verstarb. Klaus begegnete mir erstmals im Winter 1988/89, als ich Konzerte von Rod Mason's New Savannah Orchestra (NRW) besuchte. Später erlebte ich ihn auch mit Papa Joe's Jazzmen (Köln) wie auch mit seiner Climax Jazzband (Köln). Mitte der 2000er Jahre spielten wir wiederholt bei Ingo Ruppert's Hot Five (Aschaffenburg) miteinander, seit den 2010er Jahren auch in den Bands von Jörg Kuhfuss (Bonn). Meine letzten beiden Auftritte spielte ich mit Klaus Wegeners Band in Essen-Kettwig (Septtember 2022) und mit den Jazzin Bonn All Stars am 16.August 2024. Klaus, der seit 1989 öfters als Aushilfe bei Rod Mason's Hot Five (NRW) eingesprungen war, war dann von 2013 bis 2016 festes Mitglied von Rods Band.

Dienstag, 8.Oktober 2024 - Klaus Kinski dürfte mit dieser Ansicht nicht allein sein: "Glück ist, wenn mir niemand auf den Sack geht." Gerade Personen, die im beruflichen und/oder im öffentlichen Leben sehr aktiv sind, genießen die Augenblicke echter Ruhe, Stille und Frieden, ob in der Natur, daheim oder sonstwo.  Da will man dann seine Zeit nicht mit Aufmerksamkeitsjunkies oder Leuten, die sich in ihrem Solipsismus suhlen, bei WhatsApp oder per e-mail verplempern. Des weiteren: soziale Medien  haben ihren Sinn und bieten viele Vorteile, doch das offline-Leben ist letztendlich das, was zählt. Man wähle sich die Mitmenschen sorgfältig aus, mit denen man seine private Zeit verbringt ---- sollte allerdings auch im beruflichen/geschäftlichen Leben achtsam sein, mit wem man kooperiert und wen man priorisiert.

Donnerstag, 3.Oktober 2024 - alter Witz zum Tag der deutschen Einheit: Sagt der Wessi: "Wir sind ein Volk." Sagt der Ossi: "Wir auch!"

Dienstag, 1.Oktober 2024 - Gedankenkontrolle durch Sprachgestaltung?!? Brauchen wir freie, eigenständige Denker?!?  Es wäre erfreulich, wenn man den Menschen die individuelle Freiheit ließe, welches Vokabular man verwendet statt sie diesbezüglich zu bevormunden. Wer frei denken will, sollte auch im Vokabular nicht limitiert sein, d.h. sich weder selbst einschränken noch von außen fremdbestimmt einschränken lassen. Es steht die gesellschaftliche Frage im Raum: welchen Menschentyp will man/braucht man? Den freien oder den kontrollierbaren Menschen?!?
Im Laufe und in Folge der industriellen Revolution brauchte man funktionierende Arbeiter in größerer Zahl, weshalb man auch die gesellschaftliche und schulische Bildung darauf ausrichtete, diese zu schaffen sprich die Menschen entsprechend zu formen.
Wen braucht man heutzutage und in naher, mittlerer und ferner Zukunft?!? Viele Arbeiten, die im Laufe der letzten anderthalb bis zwei Jahrhunderte von Fließbandarbeitern, Pflegekräften, Bürokräften und Verwaltungsangestellten etc ausgeführt wurden, werden - sofern die aktuellen Weichenstellungen beibehalten werden -, noch mehr als bisher durch Digitalisierungsforschritte, KI und zunehmend mehr durch Roboter ausgeführt werden, d.h. in vielen Bereichen wird der Mensch ersetzt und überflüssig werden. Die Frage, was mit überflüssigen Menschen geschehen könnte, will ich an dieser Stelle nicht erörtern. Angesichts der zukünftigen Herausforderungen dürfte man jedoch einen größeren Bedarf an kreativen, kompetenten und lösungsorientierten Denkern haben, sofern man das Denken zukünftig nicht exklusiv der KI überlassen will, was man bei verantwortungsvollen, weitsichtigen Entscheidungen auch nicht tun solle. KI mag Vieles weitaus schneller erfassen und er- und berechnen können als Menschen, doch ob KI außerhalb ihrer Programmierungen zu denken vermag oder denken können sollte?!? Nun, viele Menschen haben in unserem Bildungssystem die Fähigkeit des freien Denkens verlernt und bewegen sich gedanklich auch nur im erlernten, programmierten Rahmen, obwohl sie vom Potenzial her auch viel mehr hätten entwickeln und leisten lernen können. Vielleicht sollte man in der Bildung neben dem Funktionieren Weiteres vermitteln, um brachliegende Talente zu fördern. Oder wäre das womöglich nicht erwünscht?!? Je weniger eigenständig ein Mensch denkt, um so leichter ist er von Regisseuren politisch, ideologisch und kommerziell zu lenken. Es stellt sich unter'm Strich die Frage: wollen wir freie, eigenständig denkende, eigenverantwortliche, mündige Menschen? Oder reicht dieser Gesellschaft eine Masse an leicht lenkbaren Konsumenten, die sich mittel- bis langfristig unkritisch und widerspruchslos gehorsam jeder zukünftigen Variante von KI unterwerfen?!? Noch gibt es die Wahl zwischen Freiheit/Eigenverantwortung und Fremdbestimmtsein, zwischen selbst denken und denken lassen, zwischen Widerspruch und Gehorsam. Und vermutlich ist heutzutage auch die Entscheidung fällig zwischen den Optionen "die Technik dient dem Menschen" oder "der Mensch dient der Technik".
Wie man sich auch immer entscheiden mag, meine Empfehlung lautet:
"Denke jeder Mensch frei, solange er es tun kann - eines Tages könnte es verboten sein."

Montag, 16.September 2024 - Horte ideologischer/religiöser Indoktrination sind auch immer Brutstätten des massiven Selbstbetrugs. Der Selbstbetrug ist die gefährlichste Lüge. Bei allen anderen Lügen --- mögen sie aus Angst, mit Manipulations- oder Betrugsabsichten geschehen --- gibt es immer mindestens eine Person, die die Wahrheit kennt: den/die Lügner.. Auch können diese Lügen auf kurz oder lang aufgedeckt werden. Beim Selbstbetrug will der Lügner sich jedoch nicht der Realität stellen und wenn der Selbstbetrug mit entsprechender Selbstprogrammierung lange anhält, sind die Chancen, dass der betreffende Mensch wieder in die Realität zurückkehrt, äußerst gering. Und noch gefährlicher ist der Selbstbetrug, wenn ihn kleinere oder größere Gruppen praktizieren, weil sie sich in der Lüge gegenseitig bestärken...

Samstag, 14.September 2024 - WIEDERSEHEN MIT EIINEM MUSIKALISHEN WEGGEFÄHRTEN: Heute ergab sich für mich nach exakt viereinhalb Jahren wieder die Gelegenheit, mit meinem langjährigen Musikerfreund Boris Odenthal in Neheim zu jazzen. Wir hatten zuletzt am Sonnabend, den 14.März 2020, den letzten Auftritt vor dem ersten Corona-Lockdown in Düsseldorf gespielt. Wir freuten uns beide über das Wiedersehen!

Freitag, 13.September 2024 - Dramen für Mensch & Tier durch Stürme, frühzeitigen Wintereinbruch, Starkregen und Hochwasser spielen sich derzeit nicht nur in Europa (Italien, Österreich, Bayern, Tschechien, Slowakei, Polen, Rumänien etc.), sondern auch in Shanghai (Taifun) ab.

Dienstag, 3.September 2024 - RÜCKBLICK AUF DEN HOCHSOMMER: Zunächst das Negative - statt am ersten Augustwochenende das 20jährige Jubiläum einer Oldtimer-Veranstaltung im Rheinland, bei welcher wir seit 2004 alljährlich (Ausnahme die Corona-Zeit) mit den Dixie Ducks auftraten, zu feiern, wurde dieses erfolgreiche Event (laut Veranstalteraussage) aufgrund erhöhter Sicherheitsauflagen und weiterer öffentlicher Verordnungen und damit massiv steigender Kosten abgesagt. Sehr schade. Ob und wenn ja wie es 2025ff. weitergeht, wird sich zeigen. Das Leben im Allgemeinen geht gewiss weiter.
ZUM POSITIVEN: Dafür gab es einige bemerkenswerte Auftritte z.B. beim Gartenkonzert der Jazz in Bonn All Stars (in diesem Jahr mit Jörg Kuhfuss/tp, Michael Schneider/pos, Klaus Wegener/klarin.&sax., Michael Meranke/bjo&gtr und Lutz Eikelmann/sph), mit Papa Toms Jazz GMBH in Eudenbach und im Kloster Maria Engelport zwischen Mosel und Hunsrück oder mit Lutzemanns Jatzkapelle in Lohmar. Darüner hinaus war ich auch wieder im Land unterwegs, sei es im Juli an der Ostsee oder im August in Thüringen, u.a. bei Freunden in Gera.

Dienstag, 3.September 2024: Weiter so wie bisher?!? In meinem persönlichen Leben gewiss nicht, da die Umstände der letzten Jahre und der Gegenwart nicht zufriedenstellend sind. Es gilt also einige Veränderungen der Weichenstellungen zwecks Optimierung vorzunehmen. Wie andere Menschen - ob Individuen oder Gruppen - das für ihr Leben handhaben, ist deren Entscheidung. So oder so gilt: die Menschen ernten, was sie säen. Mal sehen wie es sich beruflich entwickelt!  Auch gesellschaftlich wird es nicht weitergehen wie bisher auch wenn sich manche Leute und Kreise das wünschen.

Dienstag, 3.September 2ß24: "Wer seine Absichten zu früh enthüllt, bringt sie zum Scheitern. Denn er gibt seinen Feinden und Neidern zu Gegenmaßnahmen Zeit. Wer schweigen kann, der kann zu schönen Eroberungen gelangen." (Friedrich der Große)

März 2024: in der Fachzeitschrift Swinging Hamburg Journal Nr.89 (2.Quartal 2024) erscheint ein Artikel aus der Feder Lutz Eikelmanns zu den Veränderungen in der Barrelhouse Jazzband im Winter 2023/2024: "Reimer von Essen & Horst`Morsch´Schwarz verabschieden sich bei der Barrelhouse Jazzband". dieser Artikel basiert auf einem Konzertbesuch des Autors bei einem Konzert der Barrelhouse Jazzband am 10.Dezember 2023 in Frankfurt/Main und zwei ausgiebigen Telefon-Interviews, die er Anfang Januar 2024 mit Reimer von Essen und Horst Schwarz führte.
Lutz Eikelmann schildert zunächst das Jahresabschlusskonzert 2023 und  lässt dann beide Künstler in den individuellen Erinnerungen an Höhepunkte ihrer fünf bis sechs Jahrzehnte währenden Bandzugehörigkeit schwelgen. Des weiteren geht es um Themen wie Eigenkompositionen und um die jüngeren Nachfolger Matthias Seuffert (Klarinette & Saxophone) und Joachim Lösch (Trompete); außerdem geben sowohl Reimer von Essen wie Horst Schwarz Einblick in die Perspektiven, wie es für sie ab 2024 auch ohne die Barrelhouse Jazzband zukünftig musikalisch weitergehen könnte.

Sonnabend, 23.März 2024: ich hatte das Vergnügen, erstmals eine Richard-Wagner-Oper ("Rheingold") im Theater Erfurt (Thüringen) zu erleben.. Das ist nicht meine favorisierte Musik, doch war es eine sehr interessante Erfahrung. Zu dem qualitativ hochwertigen Ensemble der Hauptdarsteller gehörten u.a. die Stimmen von Laura Nielsen, Rose Naggar-Trembley, Albert Pesendorfer etc. ... Das Orchester spielte exzellent, doch auch die Lichteffekte und Videoprojektionen waren sehr gut. Insgesamt eine sehr gelungene Premiere dieses Klassikers.

Das muss einmal klar gestellt werden:
Ich liebe meine Heimat = ich liebe Deutschland.

Seit März 2019 gehört Lutz Eikelmann als Kontrabassist und Sousaphonist Papa Toms Jazz GMBH (Bonn) an. Diese Band blieb auch unter den schwierigen Umständen der Jahre 2020-2022 bestehen und kann 2024 auf eine 40jährige Bandgeschichte zurückblicken.

Am 2.März 2021 verstarb der britische Bandleader Chris Barber (1930-2021) anderthalb Monate vor seinem 91.Geburtstag. Lutz Eikelmann wurde in seiner Jugend u.a. durch Chris Barbers Schallplatten inspiriert, mit dem Studium des traditionellen Jazz zu beginnen und musikalisch aktiv zu werden. Persönlich waren sie seit 1988 miteinander bekannt. Im Januar 2011 führte Lutz Eikelmann ein Interview mit Chris Barber in einem Café neben dem Konzerthaus Dortmund, Schwerpunkt: der schottische Musiker Lonnie Donegan (1931-2002), der in den 1950er Jahren vor Beginn seiner Solo-Karriere MItglied in Chris Barbers Jazzband war. Lonnie Donegans Schallplatten waren in den frühen 1980er Jahren der wichtigste Anstoß für Lutz Eikelmann, sich mit traditionellen, afroamerikanischen Musikrichtungen wie Jazz und Blues zu beschäftigen.